PP

PP: Mehr als nur zwei Buchstaben
Plastik hat heutzutage nicht unbedingt den besten Ruf. Klar: Es ist günstig, praktisch und eignet sich hervorragend als Verpackungsmaterial. Ein großes Aber gibt es leider trotzdem – nämlich die unverhältnismäßigen Umweltprobleme, die der Müll verursacht. Der Kunststoff in Form von Folien, Geschirr, Bechern oder Strohhalmen ist meistens nur für wenige Minuten in Gebrauch. Hat er ausgedient, wird er zu einer großen Last für Mutter Natur. Aus diesem Grund ist ein rücksichtsvoller Umgang mit Ressourcen gefragt: Plastik sollte nur dort eingesetzt werden, wo es unbedingt nötig ist und vor allem möglichst frei von Schadstoffen sein. Hier kommt PP ins Spiel.
Wie wird PP überhaupt hergestellt?
Was wir umgangssprachlich als Plastik bezeichnen, sind in Wahrheit durch komplexe Herstellungsverfahren gewonnene Kunststoffe aus dem Grundstoff Erdöl und variablen Zusatzstoffen.
Hinter der Bezeichnung Polypropylen, kurz PP, verbirgt sich eine ausgeklügelte Innovation. Denn mit einem Anteil an der Gesamtproduktion von rund 20 % ist er nicht grundlos der zweitwichtigste Kunststoff. Das liegt vor allem an seinen Materialeigenschaften. Polypropylen ist thermoplastisch. Das bedeutet, dass es unter Einfluss einer bestimmten Temperatur verformt werden kann. Dieser Vorgang ist reversibel – und kann beliebig oft wiederholt werden.
Bei Polypropylen handelt es sich um einen Kunststoff, welcher durch eine Kettenpolymerisation von Propen hergestellt wird. Propen ist ein brennbares und farbloses Gas. Obwohl PP und PE chemisch relativ ähnlich aufgebaut sind, ist PP deutlich härter, fester und höher belastbar. Das liegt vor allem am isotaktischen Aufbau. Was das ist? Im Grunde ist es ein gleichmäßige chemische Anordnung, die für den hohen Kristallisationsgrad und damit für die Stabilität des Materials sorgt.
Polypropylen hat eine geringe Dichte und ist dennoch sehr widerstandsfähig. Hinzu kommt eine große Wärmedehnung – eine Nutzung bei Temperaturen zwischen 0 und 100 °C wird so problemlos möglich. Die Kunststofffasern sind leichter als Wasser und nehmen dadurch praktisch keine Feuchtigkeit auf. Die hohe Oberflächenspannung leitet Flüssigkeiten schnell und effizient nach außen.
Geruchlos, hautverträglich und unbedenklich – dafür steht PP. Deshalb eignet sich das Material nicht nur hervorragend für Einweggeschirr. Darüber hinaus findet man es auch bei Medizinprodukten und Sporttextilien wieder.
PP: Kunststoff ohne Weichmacher
Plastik ist in aller Munde. Und das nicht nur umgangssprachlich. Denn als Gabel, Messer, Löffel oder Deckel kommen die Einwegprodukte uns besonders nah. Es liegt daher nahe, für ihre Herstellung Material zu verwenden, das dem Menschen nicht schadet.
Polypropylen enthält laut der Verbraucherzentrale keine schädlichen Weichmacher. Daher gilt es als weniger gesundheitsschädlich als andere Kunststoffe. Weichmacher werden vielen spröden Materialien zugesetzt, um sie weich, biegsam oder dehnbar zu machen. Sie sind dann einfacher zu bearbeiten oder erreichen bestimmte Gebrauchseigenschaften. Jedoch können sie aus den Produkten austreten. Dann gelangen sie in die Umwelt und somit bei Kontakt mit Lebensmitteln auch in unsere Nahrung.
Unsere Deckel aus PP sind daher für die kühle Erfrischung oder die warme Umarmung aus dem Becher to go gänzlich unbedenklich.
Recyceltes PP: Aus Alt mach Neu
Ein weiterer Vorteil von Polypropylen im Vergleich zu anderen Plastikarten? Es lässt sich vergleichsweise gut recyceln. Da freut sich nicht nur Mensch, sondern vor allem Natur. Neuesten Technologien ist es zu verdanken, dass das Material sortenrein aus dem bunt gemischten Plastikmüll erfasst werden kann. Vorgehensweisen wie beispielsweise das Duale System sind dabei ebenfalls hilfreich.
Die Produktion neuer Artikel mit recyceltem PP verbraucht weitaus weniger Energie als die Herstellung von neuem Material. Hier werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Mehr wird wiederverwertet – weniger wird neu hergestellt.
Deckel aus PP: Unbedenklich und sicher
Weniger ist mehr. Dieses Motto ergibt im Hinblick auf die riesigen Müllberge besonders bei der Nutzung von Einwegartikeln aus Plastik einen Sinn. Aus diesem Grund haben wir die vielen Alternativen in den Fokus genommen, die uns die Natur schenkt. Von Bambus über Zuckerrohr bis hin zu Innovationen wie PLA: Wir bieten Ihnen alles, was Sie für Ihren nachhaltigen und rücksichtsvollen Auftritt auf Events oder im Take-away-Bereich benötigen. Doch manchmal bleiben altbewährte Lösungen eben die besten. Unsere Deckel aus PP sind lebensmittelecht und aus recyceltem Material. Genießen Sie Ihr Getränk ganz ohne schlechtes Gewissen. Haben Sie noch Fragen? Gerne helfen wir Ihnen weiter. Wir freuen uns auf Sie!